Matte Schönheiten
Shabby Chic: Dekorative Vasen einfach selbst gemacht
Was machen mit all den Alu-Dosen und Gläsern? Statt alle gleich wegzuwerfen, können Sie sie wieder «upcylclen». Zum Beispiel zu dekorativen Shabby Chic-Vasen. Wir zeigen, wie es geht.
Shabby Chic nennt man ihn – diesen unprätentiösen Look, bei dem sichtbare Gebrauchsspuren zum Konzept gehören. Weiche, verblichene Farben machen den Stil aus. Und genau diese Töne gibt es unter dem Namen Kreidefarben zu kaufen. Geeignet sind sie für Möbel, Wände und Accessoires. Aludosen und Gläser dienen in unseren Beispielen als Rohlinge, die es zu bemalen gilt. Gut ausgewaschen und je nach Material etwas angeraut, bieten sie die perfekte Grundlage. Da Kreidefarbe sehr schnell trocknet, lässt sich damit rasch arbeiten. Wegen ihrer zähflüssigen Konsistenz, bleiben Pinselstriche sichtbar. Deshalb gilt: nur in eine Richtung streichen. Veronika Studer
Materialliste: Gläser und Büchsen, Strukturstift, Kreidefarben, Pinsel, Sandpapier (120er), Vorlagen und transparentes Zeichenpapier, Holzstäbchen (zum Umrühren der Farbe), Weisser Kreidemarker Veronika Studer
1. Eine Vorlage hilft, Motiv / Schriftzug aufs Glas zu bringen. Transparentpapier drauflegen und mit dickem Stift nachmalen. Veronika Studer
2. Damit nichts verrutscht, die Vorlage auf der Innenseite ankleben. Darauf achten, dass es gerade wird. Veronika Studer
3. Fläche reinigen, dann mit dem Strukturstift Vorlage nachzeichnen. Gleichmässig wird es, wenn die Spitze die Fläche nicht berührt. Veronika Studer
4. Die Aludose wird ohne Vorlage beschrieben. Ellbogen abstützen sorgt für eine ruhige Hand. Fehler einfach wegwischen. Veronika Studer
5. Ist das Motiv gehärtet und die Farbe angerührt, wird losgemalt. Für ein schönes Resultat sind zwei Anstriche nötig. Veronika Studer
6. Mit einem kleinen Stück Sandpapier über die trockene Farbe «schmirgeln». Das unterstützt den Vintage-Look. Idee und Ausführung: Sandra Dangel | Text: Bettina Bono | Diese Anleitung erschien in der Schweizer LandLiebe #5 / September, Oktober 2019. Veronika Studer