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Selbermachen

Guck mal, Baby!

So basteln Sie ein Tiermobile für Ihr Baby.

Mobile

Es dauert rund sechs Monate, bis Farben die Welt der Säuglinge fluten. Nach der Geburt sehen sie nur in Schwarz und Weiss, respektive sie können nur Hell und Dunkel unterscheiden. Darauf zielt das «Munari»-Mobile der Montessori-Anhänger, die selbst-ständiges Lernen der Kinder konsequent ins Zentrum stellen. Es umfasst geometrische Figuren, die in Schwarz und Weiss bemalt sind – und soll Babys dazu anregen, ihr Umfeld zu erforschen und für sich zu entdecken. Den gleichen Effekt hat das Gehänge auch auf ältere Kinder. Folglich macht es die Kleinen nicht etwa schläfrig, wie oft angenommen wird, sondern hellwach und  neugierig. Also besser nicht über dem Schlafplatz wirken lassen.

ANGELEHNT AN DEN KLASSIKER für Kleinkinder lassen wir an unserem Mobile schwarz-beige Tiere tanzen – und hängen Pinguin, Panda, Schmetterling, Schildkröte und Schaf an dessen Fäden. Auch sie vermögen die Neugierde ganz junger Menschen zu wecken. Idealerweise baumelt der Zoo rund  fünfundzwanzig Zentimeter oberhalb ihrem Köpfchen. Auf diese Distanz können sie die Luftibusse garantiert sichten. Auch Anfassen ist erwünscht, zumindest unter Aufsicht. Unsere  Figuren bestehen aus Sperrholz. Wer lieber zum Cutter als zur Laubsäge greift: Kartonkreaturen haben dieselbe Wirkung. Auch über sie freuen sich die Kleinen.

Material

MATERIALLISTE Für 1 Mobile (42 cm Durchmesser) • Vorlagen für die Tiere (siehe www.landliebe.ch/schnittmuster oder QR-Code rechts unten) • Sperrholz oder fester Karton, 30 x 50 cm gross, 7 Millimeter dick • Pauspapier • Kugelschreiber • Schleifpapier, Körnung P120 • Schwarze Acrylfarbe • Pinsel, breit und schmal • 2 Bambus- oder Rundstäbe, je 42 cm lang • Gummiband • Schwarzes Baumwollgarn • Klebband • Laubsäge • Bohrmaschine und Bohrer

Schritt1

1 ZEICHNEN Vorlagen für die Tiere ausdrucken, die Vorderansichten mit Kugelschreiber und Pauspapier sorgfältig auf das Sperrholz übertragen.

Schritt2

2 SÄGEN Die vorgezeichneten Tiere mit der Laubsäge freilegen. Ein Laubsägetischchen erleichtert das Hantieren enorm.

Schritt3

3 SCHLEIFEN UND BOHREN Die Kanten der Tiere schleifen, damit lässt sich zugleich die Form etwas korrigieren. Danach jeweils ein Loch in die Tiere bohren – die Stellen sind in den LandLiebe-Vorlagen vermerkt. Hier werden später die Fäden des Mobiles festgeknöpft. Bohrlöcher ebenfalls fein schleifen.

Schritt4

4 MALEN Kanten und Vorderseiten der Tiere mit Acrylfarbe bemalen. Trocknen lassen. Die Rückenansichten aufs Holz übertragen und ebenfalls bemalen.

Schritt5

5 BINDEN Stäbe überkreuzen, in der Mitte mit einem Gummiband fixieren. Pinguin am Kreuzpunkt festbinden (nach circa 14 cm) – seine Fäden dienen später als Aufhänger.

Schritt6

6 AUSBALANCIEREN Stangenkreuz aufhängen. Das Garn doppelt durch die Löcher führen, an den Kanten verknoten. Die Fäden nach 15 bis 20 cm um die Stäbe wickeln – mit Klebband fixieren. Sind alle Tiere montiert, Fadenlängen korrigieren oder Fäden nach innen oder aussen ruckeln, bis die Stäbe waagrecht in der Luft liegen. Fäden am Stab verknoten.

Idee, Realisation und Anleitungen Sandra Dangel