Aber bitte mit Saane

Laupen mit seinem Schloss aus dem zwölften Jahrhundert wäre allein schon einen Tagesausflug wert. Doch unsere Wanderung dauert fast vier Stunden, und am Ziel, in Murten, ist ein Altstadtbummel geplant. Deshalb belassen wir es diesmal bei einem Startkaffee im «Stedtli», wie die Laupener sagen, und machen uns auf den gut beschilderten Weg. Ennet der Sensebrücke folgen wir den Flussläufen von Sense und Saane, bis wir das Naturschutzgebiet Auried erreichen. Auch hier könnten wir Stunden verweilen: Das Amphibienlaichgebiet, in dem im Frühjahr Quakkonzerte von bis zu neunzig Dezibel zu hören sind, ist ein begehrter Lebensraum für Brut-und Zugvögel. Während der Nistzeit ist ein Stück der Route gesperrt. Doch der auf einer Tafel angegebene Umweg führt uns mühelos auf den markierten Wanderweg zurück.

Im Waldstück hinter Liebistorf verlassen wir noch einmal die übliche Route und folgen der Abzweigung nach Salvenach statt nach Murten. Sie führt durch offeneres Land mit Blick auf die Jurahöhen zur Rechten und die Alpen zur Linken. Beim Wegweiser Galmguet zweigt der Pfad rechts ab (Salvenach, Murten), führt zum gleichnamigen Gehöft und dort durch einen Tierpark hinauf zur Anhöhe Ober Eichelried. Der Grillplatz mit Feuerstellen ist ideal für einen Imbiss aus dem Rucksack und einen ersten Blick auf den Murtensee. Wer eine Rast im gediegenen Restaurantgarten vorzieht: «La Maison Salvagny» in Salvenach ist kaum fünfzehn Minuten entfernt. Nach ein paar feinen in Butter gebratenen Eglifilets und einem Glas Pinot gris aus dem Vully sind wir wieder fit für die letzte, knapp eineinhalb Stunden dauernde Etappe. Der Bummel am Ziel fällt etwas kürzer aus als geplant. Murten ist eben nicht nur für seine Altstadt, sondern auch für seinen Nidelkuchen bekannt.

Aber bitte mit Saane

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